Veröffentlicht von Fraro am 19.01.2009 um 23:00
Es ist spät am Abend. Du kehrst von einer langen Reise mit dem Motorrad heim, befindest Dich auf den letzten Kilometern.
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mnk meinte am 25.04.2013 um 09:02 Uhr:
Nass bis auf die Unterhose
Das verlängerte Motorradwochenende war schon lange geplant. Die Fahrt von München zum Gardasee führt zuerst aus München raus über die Garmischer Autobahn. Am Anfang der Autobahn gibt es da ein zweispuriges Stück ohne Seitenstreifen.
Beim Losfahren sahen wir schon dunkelgraue Wolken, aber das Wetter zieht bestimmt weg - Richtung Südwesten ist ja auch alles blau und sonnig. Dann genau auf diesem Stück BAB ohne Haltemöglichkeit, 150 m hinter der Stadtgrenze, kommt ohne tröpfelnde Vorwarnung ein Regenguss wie aus Eimern. Keine Chance rechts ranzufahren und sich unterzustellen. Binnen 30s läuft das Wasser oben am Hals rein, am T-Shirt und der Unterhose vorbei, aus der Lederjeans raus und sammelt sich in den Springerstiefeln.
1 km weiter an der nächsten Ausfahrt stehen wir dann, zwei begossene Biker in der Abendsonne. Weiterfahren? keine Chance: Geplant war Zelten am Fusse der Zugspitze. Aber in 1 Std ist die Sonne weg und die Lederklamotten sind bis dahin noch nicht trocken! Möchte man am nächsten Morgen in feuchte Klamotten steigen und über den Fernpass eiern?
Beim Losfahren sahen wir schon dunkelgraue Wolken, aber das Wetter zieht bestimmt weg - Richtung Südwesten ist ja auch alles blau und sonnig. Dann genau auf diesem Stück BAB ohne Haltemöglichkeit, 150 m hinter der Stadtgrenze, kommt ohne tröpfelnde Vorwarnung ein Regenguss wie aus Eimern. Keine Chance rechts ranzufahren und sich unterzustellen. Binnen 30s läuft das Wasser oben am Hals rein, am T-Shirt und der Unterhose vorbei, aus der Lederjeans raus und sammelt sich in den Springerstiefeln.
1 km weiter an der nächsten Ausfahrt stehen wir dann, zwei begossene Biker in der Abendsonne. Weiterfahren? keine Chance: Geplant war Zelten am Fusse der Zugspitze. Aber in 1 Std ist die Sonne weg und die Lederklamotten sind bis dahin noch nicht trocken! Möchte man am nächsten Morgen in feuchte Klamotten steigen und über den Fernpass eiern?
Martina meinte am 29.08.2010 um 10:20 Uhr:
Auf der Heimfahrt..
..zu meinem Motel irgendwo am Rande von Memphis/ Tennessee erwischte mich ein original amerikanisches Gewitter. Weit und breit nur gammelige Wohn(??)häuser + eine aufgegebene Tanke mit Kiosk voller dubios aussehender Menschen einer fremden Ethnie. Die Wahl fiel dann doch leicht, als die Blitze senkrecht auf die Erde zuraste: lieber ausgeraubt, ermordet und vergewaltigt, als gegrillt. Also angehalten, abgestiegen und einen super Nachmittag mit witzigen Gesprächen mit interessanten Menschen einer fremden Ethnie gehabt.
Schreib weiter, Du triffst immer wieder genau den Punkt und hast eeinen wunderbaren Stil.
Schreib weiter, Du triffst immer wieder genau den Punkt und hast eeinen wunderbaren Stil.
Kai meinte am 23.10.2009 um 22:49 Uhr:
Regenkombi
...mein Lob geht an Dich Fraro !
...habe mir schon viele "Berichte" von Dir rein gezogen... - und lese diese wahnsinnig gerne (obwohl ich ja gar keine Leseratte bin)...sind halt super locker geschrieben...!
...diesen "Wetter-Bericht" kann ich voll & ganz nachvollziehen...
...wie oft bin ich nun schon als Tourer in diese Situation gekommen - dass ich meine Regenkombi hätte früher benutzen können - nur ziehe ich die erst dann an, wenn meine Goretexklamotten schon total durchweicht sind...
... - ich nenne dass bei mir : Bequemlichkeit - etwas früher mal anzuhalten, den Seitenkoffer zu öffnen und dann diesen "Ganzkörperkondom" über zuziehen...
...tja und dass Problem mit : an irgendeiner Abfahrt schnell rausfahren - um dann in irgendeiner Kneipe das Unwetter abzuwarten - dass kenne ich ebenfalls... - da denkt man weiter weiter weiter...ja Scheiße was - dann kommt bei mir - wie bei Dir - die Erfahrung mit irgendwelchen schon geschlossenen Lokalitäten...
Ich denke : ...haben wir halt Pech gehabt - und müssen da weiterhin durch - und unsere Negativerfahrungen erleben...
Fraro : mach weiter so wie bisher - ich schau' gerne mal wieder auf Deiner Seite vorbei !
Viele Grüße vom Bodensee...
...habe mir schon viele "Berichte" von Dir rein gezogen... - und lese diese wahnsinnig gerne (obwohl ich ja gar keine Leseratte bin)...sind halt super locker geschrieben...!
...diesen "Wetter-Bericht" kann ich voll & ganz nachvollziehen...
...wie oft bin ich nun schon als Tourer in diese Situation gekommen - dass ich meine Regenkombi hätte früher benutzen können - nur ziehe ich die erst dann an, wenn meine Goretexklamotten schon total durchweicht sind...
... - ich nenne dass bei mir : Bequemlichkeit - etwas früher mal anzuhalten, den Seitenkoffer zu öffnen und dann diesen "Ganzkörperkondom" über zuziehen...
...tja und dass Problem mit : an irgendeiner Abfahrt schnell rausfahren - um dann in irgendeiner Kneipe das Unwetter abzuwarten - dass kenne ich ebenfalls... - da denkt man weiter weiter weiter...ja Scheiße was - dann kommt bei mir - wie bei Dir - die Erfahrung mit irgendwelchen schon geschlossenen Lokalitäten...
Ich denke : ...haben wir halt Pech gehabt - und müssen da weiterhin durch - und unsere Negativerfahrungen erleben...
Fraro : mach weiter so wie bisher - ich schau' gerne mal wieder auf Deiner Seite vorbei !
Viele Grüße vom Bodensee...
Krysh meinte am 05.05.2009 um 13:13 Uhr:
Gewitter...
...kenne ich in genau der Form, die du so grandios beschrieben hast, vom Fahrradfahren.Genau an dieses Wettrennen gegen die Naturgewalten kann ich mich noch gut erinnern. Und an das Gefühl, das Rennen verloren zu haben...
Nie war ich froher, einen Helm getragen zu haben.
In Panik mit dem Rücken an einen Baum gepresst, den Hagel waagerecht an mir vorbei schießen zu sehen, zu hören und im krampfhaft festgehaltenen Fahrrad sogar spüren zu können, jagte mir endgültig ein todeserwartender Schauer durch den Balg, als ein armdicker Ast auf mein Fahrrad schlug!!!
Brilliant und packend geschrieben, Fraro.
Ich war förmlich "mittendrin statt nur dabei";o)
Nie war ich froher, einen Helm getragen zu haben.
In Panik mit dem Rücken an einen Baum gepresst, den Hagel waagerecht an mir vorbei schießen zu sehen, zu hören und im krampfhaft festgehaltenen Fahrrad sogar spüren zu können, jagte mir endgültig ein todeserwartender Schauer durch den Balg, als ein armdicker Ast auf mein Fahrrad schlug!!!
Brilliant und packend geschrieben, Fraro.
Ich war förmlich "mittendrin statt nur dabei";o)