Weihnachtsmann aus der Hölle
Da schlendert man nichtsahnend über den Weihnachtsmarkt der sympathischen Kleinstadt Bremen (an der Weser), da steht man plötzlich und unerwartet vor diesem Godzillas kleinem Bruder:
Ein riesiges Ungeheuer von ausgemergelter Statur und mit stechendem Blick. Es zischt und pfeift aus 30 undichten Druckluftanschlüssen; und während es sein schiefes Maul wie irre aufreißt und zuklappt, pöbelt das Untier vorbeihastende, weinende Kinder lautstark aus 500 Watt Boxen:
"FROHE WEIHNACHTEN, HO-HO-HORR!"
Immer wieder zuckt der gigantische Leib des Wesens extatisch vor und zurück wie ein autistischer drogenkranker alter Mann (und fragt mich bitte nicht, woher ich weiß, wie sich ein autistischer, drogenkranker alter Mann bewegt!). Mit seinen riesigen, gichtigen Klauen grabscht das Monster nach den Kleinen, die sich zitternd hinter ihren ratlosen Müttern und Vätern verstecken.
Der Vorteil dieser Attraktion: Alle Kinder, die dieses traumatische Erlebnis erleiden mußten, dürften vom Weihnachtsfest im Allgemeinen und vom Weihnachtsmann im Besonderen für ihr ganzes Leben geheilt sein.
Zuletzt geändert am: 09.12.2009 um 19:11
Zurück zur Übersicht